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730 TAGE - Update Ukraine 24.02.2024

Ihr Lieben,

Heute vor genau zwei Jahren, am 24.2.2022 um 5:00 Uhr morgens marschierten die russischen Truppen in die Ukraine ein. Ein völkerrechtswidriger Angriff den wir aufs tiefste verurteilen und verabscheuen!

Wir alle waren extrem schockiert, betroffen, traurig, besorgt. Was geht dort jetzt vor sich? Wie geht es den Menschen dort? Was machen sie jetzt?


Sofort war klar, dass es Menschen geben wird die wohl unsere Unterstützung benötigen werden. Schnell packten wir unsere Ausrüstung und einige Hilfsgüter und machten uns auf den Weg. Gemeinsam mit dem Frankenkonvoi und LandsAid war die Polnisch/Ukrainische Grenze unsere erste Station. Am 28.2.2022 waren wir vor Ort. Tausende Menschen zu Fuß und endlose Fahrzeugkolonnen warteten auf der ukrainischen Seite darauf das Land verlassen zu dürfen. Oft mehrere Tage. Fast ausnahmslos Frauen und Kinder. Bei Temperaturen von minus 15 Grad entstand schnell eine extreme Notsituation. Nie werden wir vergessen als an einem Tag zehn wartende Menschen wegen Unterkühlung und Dehydrierung ihr Leben verloren. Unzählige Helfer waren vor Ort und auf der polnischen Seite wurden Notunterkünfte und Busse zur Weiterverteilung bereitgestellt. Hier trafen wir Iza, sie war Managerin einer Shopping-Mall, die sie an nur einem Tag räumte und so für tausende Menschen eine Notunterkunft zur Verfügung stellen konnte. Durch sie trafen wir glücklicherweise unseren Andy, der bis heute in unserem Team nicht mehr wegzudenken ist. Er managed einfach alles! Wir sind dankbar, dass wir so viele wunderbare Menschen treffen dürfen. Da ist beispielsweise Pedro, der mit seiner NGO seit 2014 Menschen im Donbas unterstützt. Danke Pedro  


Für uns als Team war schnell klar, dass wir unsere Unterstützung ins Landesinnere der Ukraine verlagern werden. Die Lage war unübersichtlich, angespannt. Noch nie zuvor waren wir so nah am Kriegsgeschehen dran. Die Stimmung die vorherrschte ist kaum zu beschreiben. Alles war hektisch und doch besonnen. Überall Militär und Checkpoints. Tausende Menschen warteten am Bahnhof von Liviv auf einen rettenden Platz in einem der Züge. Trotz der vielen wartenden Menschen blieb alles ruhig und besonnen. Es war kalt. Heiße Suppe wurde verteilt. Nach einigen Telefonaten bekommen wir einen Termin bei der Militäradministration und werden offiziell akkreditiert. Wir bekommen Passierscheine und dürfen uns frei bewegen. Die Männer und Frauen die wir während des Termins treffen sind nervös, angespannt, hektisch und müde. Noch immer kann eigentlich niemand so wirklich fassen was hier eigentlich gerade passiert.


All die gebliebenen Menschen die wir treffen vereint eine gemeinsame Motivation und der gemeinsame Wille um jeden Preis standzuhalten, Widerstand zu leisten, für eine gemeinsame Zukunft als freie und souveräne Ukraine einzustehen. Bis heute bewundern wir den Mut all der Menschen in der Ukraine, die ihre Hoffnung niemals aufgeben werden.


Wie wir, die wir niemals aufhören werden das Land und die Menschen der Ukraine zu unterstützen. Und wenn wir nur Butterbrote schmieren.


Heute ist ein trauriger Jahrestag! Zwei Jahre Krieg, die auch uns verändert haben.


Mach mit und lass uns gemeinsam die Erdbebenopfer in Hatay unterstützen:


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Eure Musketiere



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