„Danke, dass ihr zurückgekommen seid, danke, dass ihr uns helft, die Menschen hier vor Ort zu unterstützen“ - Das sind die Worte, mit denen uns Tatjana freundlich in Empfang nimmt.
Tatjana ist Leiterin eines Verteilzentrums für Lebensmittel und medizinische Güter, dass von mutigen, freiwilligen Helferinnen geführt wird, um ihre Gemeinde in Kupiansk durch die Bereitstellung lebenswichtiger Waren zu unterstützen. Das Zentrum wird mit viel Liebe, Hingabe, Respekt und Würde betrieben. Die Menschen kommen nicht nur hierher, um humanitäre Hilfe zu erhalten oder eine Tasse heißen Tee zu genießen, viel mehr ist es ein Ort, der den Menschen Halt gibt und ein starkes Gemeinschaftsgefühl vermittelt.
Kupjansk ist eine von unzähligen Städten, die in unmittelbarer Nähe der vorderster Front liegt und in der die Angst vor Angriffen und Übergriffen auf die Zivilbevölkerung durch russische Truppen allgegenwärtig ist. Bis zur russischen Grenze sind es nur etwa fünfzig Kilometer und ganz in der Nähe befinden sich die besetzten Gebiete Donezk und Lugansk. Die Menschen, die hier leben, wohnen in einer „roten“ Zone, die vom Militär, aufgrund der damit verbundenen Gefahr, als solche eingestuft wird und daher nahezu unzugänglich und ein normales Leben nahezu nicht mehr möglich ist.
Bevor wir unsere Reise fortsetzen können, singt uns Tatjana ein Lied und der Klang ihrer wunderschönen Stimme lässt uns für einen kurzen Moment den Krieg und das Leid der Menschen vergessen.
Es sind Momente wie diese, voller Bedeutung und voller Liebe, die unserem Handeln Wert verleihen.
Seid behütet,
Eure Musketiere
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