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MEDIZINISCHE HILFE - 16.12.2023

 

Ihr Lieben,

Unsere letzte Fahrt auf diesem Einsatz führt uns nach über vier Stunden durch eine Schnee- und Eislandschaft, vorbei an zahlreichen Checkpoints, zu einer Klinik nach Sumy. Die Stadt, die während der russischen Invasion längere Zeit belagert wurde, liegt tief im Nordosten der Ukraine und nur ca. 35km von der russischen Grenze entfernt. Die Stadt befindet sich somit in unmittelbarer Reichweite der russischen Artillerie. Bei Raketenalarm bleiben maximal 1-3 Minuten um Schutz zu suchen. Zu kurz um Patienten noch rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.


Die Klinik in Sumy richtet folglich derzeit ein OP-Zentrum im Keller des Gebäudes ein. Ein Patienten und OP-Zentrum, das im Ernstall bis zu sechs Wochen, völlig autark seinen Betrieb aufrecht erhalten kann. Im Angesicht der täglichen Bedrohung, eine dringend erforderliche Maßnahme.


Endlich angekommen, werden wir bereits freudig vom Klinik Management und einer Journalistin erwartet. Eine absolute Seltenheit, dass hier überhaupt eine NGO zur Unterstützung kommt. Dazu noch aus Deutschland. Während einer Führung, dürfen wir sämtliche Bereiche der Klinik besuchen.


Durch eine spontane, nächtliche Hau-Ruck Aktion und dank der tollen Unterstützung der Kreiskliniken Reutlingen, durften wir etliches, dringend benötigtes Medizinisches Gerät wie OP-Lampen, OP-Tische, Beistelltische, Kinderbetten, Sterilisationsboxen und vieles mehr aus der Ermstal-Klinik in Bad-Urach, nach Sumy in die Klinik bringen. Danke auch an das Netzwerk Ziviler Krisenstab für die neuen Emma Matratzen und die gute Kooperation.


Wir bleiben dran und werden die Klinik auch weiterhin unterstützen.


Unseren Anhänger laden wir vor der Rückreise in einen der Vans. 14 Stunden Fahrt, quer durch das Land, liegen vor uns.


Eure Musketiere



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