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UPDATE IZIUM - 27.01.2023

Ihr Lieben,

erstmal 1000 Dank für all Eure Lieben Kommentare und den tollen Zuspruch den wir bekommen!

Die Tage, die wir hier im Einsatz verbringen, prägen uns nachhaltig. Die Not und das Leid ist an so vielen Orten und für zahllose Menschen extrem groß. Das Ausmaß an Zerstörung ist unermesslich und oft kaum zu ertragen. Die Menschen die hier leben, sind der ständigen Bedrohung von Raketenangriffen und anhaltendem, gnadenlosem Artilleriefeuer permanent ausgesetzt. Trotzdem harren sie aus, verlieren nicht den Mut, ihre Zuversicht und ihre Hoffnung. Nicht selten bleiben wir erstaunt und voller Bewunderung für diese Menschen zurück.

Der gestrige Tag, nahe der Frontlinie, nicht weit von Bakhmut entfernt, war anstrengend. Sowohl physisch als auch psychisch. Die permanenten Explosionen, die massive Zerstörung und das Leid hinterlassen ihre Spuren. Unvorstellbar, wie die Menschen, die Tag täglich diesen Bedingungen ausgesetzt sind, dies ertragen können. In Izium trafen wir Priester Pedro um seine Gemeinde mit Lebensmittel, warmer Thermo Unterwäsche, Generatoren und warmen Decken zu unterstützen. In einem von Bomben beschädigten und fast verlassenen Gebäude trifft sich die Gemeinde, um Halt zu finden und irgendwie gemeinsam zu überleben. In einem kalten, stark beschädigten und nassen Raum wurde provisorisch die Kirche errichtet. An manchen Tagen gibt es über mehrere Tage keinen Strom, kein Wasser, kein Gas! Nachts ist es bitter kalt. Die Menschen in der Gemeinde von Izium scheinen von allen vergessen worden zu sein. Izium liegt mitten in der sogenannten, grauen Zone und ist nur ca. 60km von der Front entfernt. Mit all unserer Kraft wollen wir versuchen, hier unbedingt unseren Beistand zu leisten. Wir richten an dieser Stelle einen Appell an alle Gemeinden in Reutlingen und darüber hinaus, uns dabei zu unterstützen, die Menschen nicht alleine zu lassen! Die Idee ist es, den Kindern aus der Gemeinde einen Lern- & Spielraum zu errichten und die provisorische Kirche halbwegs in Stand zu setzen. Selbstverständlich aber auch weiterhin mit humanitären Hilfsgütern vor Ort zu sein.

Bitte leitet unseren Post weiter, kommuniziert in Euren Gemeinden, Freunden und in Euren Arbeitsplätzen. Hier sind Menschen, Frauen, Kinder, die dringend unsere Unterstützung brauchen.


Vielleicht schaffen wir es ja sogar, dass wir in irgendeiner Form eine Art Patenschaft für diese Gemeinde auf den Weg bringen!


One Love One World

Eure Musketiere



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