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UPDATE UKRAINE - 20.04.2023

Ihr Lieben,

wir müssen Euch heute leider die unfassbar traurige und hässliche Seite dieses widerwärtigen Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine zeigen.

Vorab aber die Info, dass wir nach 20 Std im Auto wohlbehalten im Westen der Ukraine angekommen sind und wir gleich am Folgetag mit knapp 20 Tonnen Hilfsgüter in den Osten des Landes aufgebrochen sind. Heute waren wir den ganzen Tag in der Region um Izium unterwegs. In Izium haben wir dringend benötigte Hilfsgüter verteilt, für die Menschen vor Ort gekocht und heisse Nudelsuppe verteilt.

Die dort lebenden Menschen haben uns dann den Ort gezeigt, an dem sie sich über drei Monate vor den russischen Besatzern versteckt hatten. Insgesamt 37 Menschen, davon 6 Kinder, harrten während dieser Zeit in einem dunklen und engen Keller aus. Einmal gab es für ca. 14 Tage keine Chance nach draußen zu gelangen um Wasser zu besorgen. Zu groß das Risiko von russischen Scharfschützen erschossen zu werden. Von den drei Männern, die die Aufgabe hatten in ca 400m Entfernung Wasser zu holen, hat nur einer überlebt! In der Zeit in der kein Wasser zur Verfügung stand, sammelten die Menschen im Keller das Kondenswasser an den Rohren. Gleich im Haus gegenüber, eine ehemalige Fabrik, waren über 5000 russische Soldaten stationiert. An manchen Tagen konnten die Menschen im Keller die Besatzer über sich laufen und reden hören und trauten sich dann kaum zu atmen.

Beinahe den ganzen Tag haben wir dort verbracht, hörten zu und waren einfach da!


Wenn Du uns und die Menschen der Ukraine mit uns gemeinsam unterstützen möchtest, dann schau gern auf unserer Website vorbei:


Eure Musketiere


Fotos: Markus Brandstetter

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